Handchirurgie

Diskusschaden/TFCC Läsion

Diskusriss intraoperativ

Diskusriss intraoperativ

Der Discus triangularis (TFCC – Triangulärer, Fibro Carticulärer Complex) ist wie der Meniskus am Knie ein knorpeliger Stoßdämpfer, der auf der Ellenseite des Handgelenkes Drehbewegungen des Unterarms ausgleicht und abpuffert. Bei Stürzen auf das Handgelenk kann es zu Verletzungen des Diskus kommen, die man auf Röntgenaufnahmen nicht sehen kann. Die Patienten beklagen dann anhaltende Beschwerden v.a. bei Drehbewegungen im Handgelenk und haben auf der Ellenseite Druckschmerzen.

Die Diagnose des Diskusschaden

Die klinische Untersuchung gibt erste Hinweise auf einen möglichen Diskusschaden. Vor allem die Drehbewegung im Unterarm gegen Widerstand ist für die Patienten schmerzhaft. Meist findet sich auch ein Druckschmerz über dem Diskus. In manchen Fällen ist auch das distale Radio-Ulnargelenk (DRUG) instabil, wenn der Diskus seine stabilisierende Funktion eingebüßt hat. Mit Hilfe eines MRT kann man weitere Hinweise für das Vorliegen eine Diskusschaden bekommen. Die Handgelenksarthroskopie ist letztlich state oft the art in der modernen Diagnostik.

Die Therapie des Diskusschaden

Die Diagnostik und Therapie erfolgen minimal invasiv mit Hilfe einer Arthroskopie. Abhängig von der Art des Schadens kann der Diskus an seiner Anheftungsstelle refixiert werden oder es erfolgt eine Entfernung des gerissenen Anteils. Der Eingriff erfolgt bei uns ambulant in Plexusanästhesie (Oberarmbetäubung) oder Vollnarkose. Nach dem Eingriff wird das Handgelenk für 7-10 Tage mit einer Gipsschiene ruhiggestellt.

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